10,55Prozent beträgt das Plus beim Leitindex der Wiener Börse, dem ATX, in diesem Jahr vor dem heutigen letzten Handelstag 2016. Im Vorjahr lag der Zuwachs bei elf Prozent. Zum Vergleich: Der deutsche Aktienindex DAX schaffte heuer lediglich einen Zugewinn von rund 6,5 Prozent, der US-Index Dow Jones indes knapp 14 Prozent.

25 Jahre lang gibt es den ATX (steht für „Austrian Trade Index“, übersetzt österreichischer Handelsindex) bereits. 2016 war also ein Jubiläumsjahr.
Er startete am 2. Jänner 1991. Der Index enthält die Aktien der 20 größten börsennotierten Unternehmen Österreichs.

1957 Punkte erreichte der Leitindex am 11. Februar dieses Jahres – es war gleichzeitig das Jahrestief. Den höchsten Wert hat der Leitindex mit 2647,43 Punkten am 16. Dezember erreicht.

90 Aktien von 84 Unternehmen sind an der Wiener Börse handelbar.

62,19 Prozent legte die Aktie des oberösterreichischen Faserherstellers Lenzing AG heuer zu – und damit so viel wie kein anderes ATX-Unternehmen. Weitere Top-Gewinner waren der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (plus 54 Prozent) sowie die Voestalpine (plus 33,73 Prozent).

37,5 Prozent an Wert verlor indes die Aktie des Cateringunternehmens Do & Co in diesem Jahr, die Aktie des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel büßte heuer fast 26 Prozent ihres Wertes ein.

7,04 Prozent verlor der ATX am 24. Juni 2016 an nur einem einzigen Tag. Grund war das Referendum in Großbritannien, bei dem die Briten mehrheitlich für einen EU-Ausstieg stimmten. Der „Brexit“ sorgte europaweit für ein Kursbeben: Auch der DAX brach um 6,82 Prozent ein. In Paris lag das Minus an diesem Tag bei acht Prozent, in Mailand und Madrid jeweils sogar bei rund 12,5 Prozent.