Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat ihren Weihnachtsstreik beim Online-Versandhändler Amazon ausgeweitet. Seit Freitag werde auch in den Verteilzentren in Leipzig und im hessischen Bad Hersfeld gestreikt, erklärte die Gewerkschaft. Die Ausstände würden bis einschließlich Heiligabend fortgesetzt.

Bereits am Mittwoch hatten Arbeitsniederlegungen in den nordrhein-westfälischen Logistikzentren Rheinberg und Werne sowie im bayerischen Graben begonnen, seit Montag wird schon in Koblenz gestreikt.

Die Gewerkschaft will Amazon zum Abschluss eines Tarifvertrags bewegen. Die Beschäftigten wollten "verbindlich garantierte, existenzsichernde und gute Arbeitsbedingungen", erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.