Das ist der stärkste Zuwachs seit Sommer 2014. Bisher war es von nur 3,2 Prozent ausgegangen, nach 1,4 Prozent im Vorquartal. Grund für die Aufwärtskorrektur: Die Konsumausgaben stiegen etwas kräftiger als bisher angenommen.

Im November steigerten die Verbraucher ihre Ausgaben jedoch nur moderat. Der private Konsum zog zum Vormonat um 0,2 Prozent an. Im Oktober war der Zuwachs nach revidierten Daten noch doppelt so groß. Die Verbraucherausgaben stehen für rund 70 Prozent der US-Wirtschaftskraft. Die Notenbank hat angesichts der rund laufenden Konjunktur ihren Leitzins erstmals seit einem Jahr erhöht. Für 2017 fasst sie drei weitere Anhebungen ins Auge. Die Währungshüter erwarten, dass die Wirtschaftsleistung nächstes Jahr um zwei Prozent zulegen wird. Viele Experten rechnen damit, dass die geplanten Steuersenkungen und ein billionenschweres Infrastrukturprogramm des künftigen US-Präsidenten Donald Trump der Konjunktur zusätzlichen Schub verleihen werden.

Die Fed schaut jedoch nicht nur auf den Konsum, sondern ebenso auf die Inflation. Die Preise bei den persönlichen Verbraucherausgaben (PCE) - also ohne Energie- und Nahrungsmittelkosten - zogen im Vergleich zum November 2015 um 1,6 Prozent an. Dieser Wert liegt unter dem Zielwert der Fed, die 2,0 Prozent anstrebt.