Die ATX-Konzern Immofinanz ist im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 beim Konzernergebnis tiefrot. Es liegt bei minus 154,4 Millionen Euro  nach positiven 133,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des vorigen Geschäftsjahres. Das operative Ergebnis ist zum Halbjahr ist mit 87,6 Millionen Euro aber um 28,2 Prozent höher als im Vorjahresvergleich.

Hauptgrund für das operative Plus ist, dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen deutlich zurückgegangen sind - von minus 53,5 Millionen Euro auf minus 26,1 Millionen Euro.

Moskauer Einkaufszentren abgewertet

Das tiefrote Konzernergebnis wird vor allem mit einer währungsbereinigten Abwertung von Moskauer Einkaufszentren in Höhe von minus 95 Millionen Euro und einer "marktnahen Beteiligungsbewertung" der CA-Immo-Aktien, die das Ergebnis in Höhe von minus 105,7 Millionen Euro belastet. Die Fusion von Immofinanz und CA Immo dauert wie erst heute nach dem Aufsichtsrat berichtet etwas länger.

Die Leerstandskosten gingen von 9,2 auf 7,2 Millionen Euro zurück. Die Mieterlöse reduzierten sich wegen vorübergehender Mietreduktionen in Moskau um 4,4 Prozent auf 153,3 Millionen Euro.

"In den zurückliegenden Quartalen haben wir die Fokussierung auf unsere beiden Kernbereiche Büro und Einzelhandel erfolgreich fortgesetzt und den Vermietungsgrad erhöht", so Immofinanz-CEO Oliver Schumy. "Das Ergebnis im ersten Halbjahr war allerdings auch erneut von dem nach wie vor schwierigen Marktumfeld in Russland und den Verlängerungen der gewährten Mietreduktionen gekennzeichnet."

Im Ausblick der Immofinanz fürs ganze Geschäftsjahr betont das Unternehmen nochmals, dass der Zeitplan für die Verschmelzung mit der CA Immo angepasst wird. Ansonsten ist weiter geplant, fürs Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Basisdividende in Höhe von 6 Cent je Aktie auszuschütten.

Die Vergleichszahlen aus der Vergleichsperiode 2015/2016 wurden laut Immofinanz angepasst. Das aktuell laufende Rumpfgeschäftsjahr umfasst acht Monate von Mai bis Dezember 2016. Die aktuellen Ergebnisse beziehen sich auf die Zeit von 1. Mai bis 31. Oktober heuer. Das Ergebnis des gesamten Rumpfgeschäftsjahres von 1. Mai bis 31. Dezember 2016 wird dann im April 2017 veröffentlicht.