Eine Notverordnung Italiens zur Unterstützung der angeschlagenen Banken des Landes ist Insidern zufolge weitgehend ausgearbeitet. Sie könne bei Bedarf so bald wie möglich verabschiedet werden. Für Samstag sei jedoch keine Sitzung der italienischen Regierung geplant, hieß es in Regierungskreisen am Freitag.
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) laut Insidern abgelehnt hat, der Krisenbank Monte dei Paschi mehr Zeit für die Suche nach frischem Geld zu geben, steht die Regierung unter Druck, in die Bresche zu springen und das drittgrößte Kreditinstitut des Landes selbst zu retten.
Erschwert wird die Lage durch den Rücktritt von Ministerpräsident Matteo Renzi, der nur noch geschäftsführend im Amt ist. Die Krise könnte auch dem Branchenprimus, der Bank-Austria-Mutter UniCredit, zu schaffen machen, der ebenfalls auf der Suche nach neuen Geldgebern ist.