Anwälte haben deshalb bei einem Gericht in Manhattan nun beantragt, eine in der Vergangenheit gegen die UBS eingereichte - zunächst aber abgelehnte - Klage doch noch zuzulassen und die vier anderen Häuser hinzuzufügen. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Die Anwälte sprechen darin von unschlagbaren Beweisen ("smoking gun"), die im Zuge des Deutsche-Bank-Vergleichs aufgetaucht sind.
Deutschlands größtes Geldhaus hatte sich in der Angelegenheit eine Strafe von 38 Mio. Dollar (35,4 Mio. Euro) eingehandelt. Der Vergleich war im Oktober fixiert worden. Für die Frankfurter ist es eine der kleineren Altlasten auf der langen Liste von Verfehlungen, die überwiegend aus der Zeit vor der Finanzkrise stammen.
Die Kläger, die den Kreis der beschuldigten Banken nun erweitern wollen, verweisen unter anderem auf Mitschnitte der Deutschen Bank, die belegen sollen, welche Händler sich in Chatrooms konkret zum Silberpreis ausgetauscht haben. Die UBS wies die Vorwürfe zurück. Die anderen Banken lehnten eine Stellungnahme ab oder waren zunächst nicht erreichbar.