Die Korrektur wurde notwendig, weil die Unternehmen weniger investierten und die Exporte schlechter liefen als bisher angenommen, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte.

Experten gehen aber davon aus, dass die schwächelnde Landeswährung Yen die Ausfuhren wieder stärker ankurbeln werden. Der Yen-Kurs war nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidenten-Wahl auf ein Acht-Monats-Tief zum Dollar gefallen, wodurch Waren "Made in Japan" im Ausland günstiger werden.

"Staatliche Konjunkturhilfen und der schwache Yen werden für anhaltendes Wirtschaftswachstum sorgen", sagte Ökonom Norio Miyagawa vom Finanzhaus Mizuho Securities. "Aber es wird nicht zu einer kräftigen Erholung kommen." So schrumpften die Investitionen in den Sommermonaten um 0,4 Prozent, weil vor allem Stahl- und Immobilienfirmen weniger Geld in die Hand nahmen. Der private Konsum - der 60 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht - legte nur um 0,3 Prozent zu.

Um der Konjunktur Beine zu machen, hat die Regierung ein milliardenschweres Konjunkturprogramm verabschiedet. Das dürfte die Wirtschaft im kommenden Jahr ein wenig anschieben, sagen Experten. Der Internationale Währungsfonds rechnet für heuer lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent, für 2017 von 0,6 Prozent.