Durch diese Investitionen wurde Obi zum Marktführer in Österreich. Um die Integration der Standorte zu finanzieren musste die deutsche Muttergesellschaft laut "Wiener Zeitung" 100 Millionen Euro zuschießen. Die österreichische Tochter "Obi Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH" machte nach einem Plus von einer Million Euro 2014 einen Jahresverlust von 50,9 Millionen Euro im Jahr 2015. Der Umsatz stieg 2015 um 19 Prozent auf 114,2 Millionen Euro. Die ehemaligen Baumax-Märkte trugen bereits im Monat ihrer Eröffnung (Dezember 2015) 18 Millionen Euro zu diesem Ergebnis bei.

Umsatz legt zu

Auch der zweite österreichische Ableger "Obi Markt GmbH" erhöhte seinen Umsatz 2015 um 3,5 Prozent auf 75,5 Mio. Euro. Der Jahresgewinn lag bei 2,1 Millionen Euro, nach einem Minus von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr. Mit beiden Ablegern zusammen erwirtschaftete Obi 2015 in Österreich einen Nettoumsatz von 190 Mio. Euro. Da die Umsätze der bestehenden Obi-Märkte leicht zurückgingen, hätte Obi ohne den Zukauf in Österreich Marktanteile verloren, schreibt die "Wiener Zeitung".

Für den Betrieb der neuen Märkte übernahm Obi rund 2.400 Baumax-Mitarbeiter. Zuvor waren in Österreich in etwa 450 Mitarbeiter beschäftigt worden. Obi liegt nun im Ranking nach Verkaufsfläche deutlich an der Spitze der Baumärkte, gefolgt von Raiffeisen Ware Austria (RWA), Bauhaus, Hagebau und Hornbach, so das Statistik-Portal Statista.