Grund für die Rekordmengen seien höhere Fördermengen in Ländern wie dem Irak, Nigeria und Libyen. Das OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien reduzierte dagegen seinen Ausstoß. Experten zufolge dürfte es dem Kartell nun schwerer fallen, die geplante Förderkürzung ab dem kommenden Jahr durchzusetzen.

Die OPEC hatte sich vorige Woche erstmals seit 2008 auf eine Förderbremse geeinigt, um den Ölpreis zu stabilisieren. Die 14 Mitgliedsländer verständigten sich auf eine Drosselung um knapp 1,2 Millionen Barrel pro Tag auf 32,5 Millionen Barrel. Der Ölpreis steht seit 2014 wegen des Überangebots unter Druck. Die OPEC-Länder stehen für rund ein Drittel der weltweiten Ölförderung.

Seit voriger Woche hat sich der Rohstoff deutlich verteuert. Die OPEC trifft sich nun am 10. Dezember mit Vertretern anderer Ölförderländer, um deren Beitrag zu erörtern. Einige dieser Nicht-OPEC-Staaten wie Russland hatten bereits signalisiert, ebenfalls ihre Öl-Produktion zurückzufahren.