Der aktuellen Vereinbarung sollten weitere Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat folgen, teilte das Unternehmen nach einer Betriebsversammlung in Ingolstadt mit. Ziel sei ein umfassender Pakt, verbunden mit einer noch längerfristigen Job-Garantie bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein.

Angesichts der strategischen Neuausrichtung, der Abgas-Affäre und herausfordernder Märkte sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen, hieß es bei Audi: "Gerade in unsicheren Zeiten wollen wir unseren Mitarbeitern eine Garantie geben." Im Zuge der weiteren Verhandlungen sollten etwa die Technologiekompetenz in Deutschland ausgebaut und die Effizienz der Heimatwerke gestärkt werden. Auch die Standortfrage für weitere Elektromodelle sowie Ideen für zukunftsweisende Geschäftsfelder stünden auf der Agenda. "Die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie bis 2020 ist für uns nur der Startschuss", betonte Audi-Personalvorstand Thomas Sigi.

Die VW-Kernmarke hatte kürzlich einen "Zukunftspakt" vorgelegt, der mit dem Abbau Zehntausender Stellen und zugleich Milliarden an Investitionen in neue Geschäfte einhergeht. Bis 2025 sollen demnach an den deutschen Standorten bis zu 23.000 und weltweit bis zu 30.000 Jobs wegfallen. Der Autobauer will dies ohne betriebsbedingte Kündigungen schaffen - etwa über mehr Altersteilzeit.