Um vier Prozent ist die Zahl der Firmeninsolvenzen in den ersten drei Quartalen 2016 österreichweit gestiegen. Das entspricht laut Creditreform 4182 Fällen. Den stärksten Zuwachs verzeichneten dabei die Bundesländer Vorarlberg (+21,6 Prozent), Salzburg (+17 Prozent) und das Burgenland (+14,7 Prozent).

Kärnten gegen den Trend

In Kärnten gehen die Insolvenzen gegen den Trend zurück. In den ersten drei Quartalen wurden hier laut Creditreform 282 Insolvenzverfahren verzeichnet, um 15 weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Und das wiederum bedeutet einen Rückgang von 5,1 Prozent.

Kresta unter den Top 10-Insolvenzen

Relativiert wird diese Statistik durch die Großinsolvenz der Lavanttaler Firma Kresta Anlagenbau im Juli. Bei den Top 10-Insolvenzen nach Verbindlichkeiten liegt die Kresta Anlagenbau Management GmbH mit 134 Millionen Euro auf Platz 2, die Kresta Anlagenbau Gesellschaft mit 101 Millionen Euro auf Platz 4.

Auch weniger Privatinsolvenzen

Bei den Privatinsolvenzen zeigt Kärnten im Bundesländervergleich nach Wien (-14,1 Prozent) mit 9,2 Prozent den stärksten Rückgang.