Hauptursachen für diese Entwicklung sind demnach die nicht mehr fallende Ölpreise sowie steigende Nahrungsmittelpreise.
Von Jänner bis August lag die Inflation (harmonisierter Verbraucherpreisindex HVPI) konstant bei 0,6 Prozent. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt im Euroraum (0,2 Prozent) und auch als in Deutschland (0,3 Prozent). Energie ist nach wie vor billiger als ein Jahr zuvor, auch wenn es zuletzt einen Anstieg gegeben hat.
Im Herbst erwartet die OeNB aber eine "deutliche Beschleunigung" des Preisauftriebs. Denn der Ölpreisrückgang vom Herbst 2015 werde dann nicht mehr spürbar sein. Auch Rohstoffe für Nahrungsmittel dürften deutlich teurer werden. Die heimische Nachfrage werde kaum zu mehr Inflation führen. Dafür führt alleine die Anhebung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungs- und Kulturdienstleistungen im Rahmen der Steuerreform zu einer um 0,2 Prozentpunkte höheren Inflationsrate (2016 und 2017 kumuliert).