In der Tourismusbranche sind am Montag um 11 Uhr die Verhandlungen zu neuen Kollektivverträgen gestartet. In den ersten Runden stehen verbesserte Rahmenbedingungen für die 220.000 Beschäftigten auf dem Programm. Die Gewerkschaft vida fordert garantierte Ruhezeiten und ein freies Wochenende im Monat sowie kostenfreie Quartiere für Lehrlinge. Die Wirtschaftskammer wollte sich im Vorfeld nicht äußern.

"Was wir positiv aufnehmen ist, dass die Arbeitgeberseite an konstruktiven Gesprächen interessiert ist. Das wollen wir aufgreifen und in den ersten Runden stark über verbesserte Rahmenbedingungen verhandeln. Danach wollen wir uns den Lohnerhöhungen widmen", sagt Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida.

Zu den Forderungen für verbesserte Arbeitsbedingungen gehören unter anderem eine garantierte Ruhezeit von 11 Stunden nach der 11. und 12. absolvierten Arbeitsstunde sowie ein garantiertes freies Wochenende im Monat. Zudem sollen Betriebe die Lehrlingsausbildungen anbieten, auch kostenfreie Schlafunterkünfte für die Lehrlinge zur Verfügung stellen. Als Vorbild hierfür dient der Abschluss der KV-Verhandlungen in der Sozialwirtschaft.