Die Rohmilchproduktion in Österreich ist voriges Jahr gestiegen. Ein Plus von 2,3 Prozent gab es sowohl bei Kuhmilch als auch bei Schaf- (+11 Prozent) und bei Ziegenmilch (+7 Prozent), so die Statistik Austria am Freitag. Jede Milchkuh - ihre Zahl stieg um 0,8 Prozent auf 541.000 - produzierte im Jahr durchschnittlich 6.900 Kilo Milch.

Der größte Teil der Kuhmilch (89,2 Prozent) ging direkt an Be- und Verarbeitungsbetriebe. Die restliche Rohmilch wurde, abgesehen von einem geringfügigen Schwund, hofseitig verwertet. 248.000 Tonnen (6,7 Prozent der Erzeugung) dienten als Futter für Kälber oder andere Haustiere und 114.000 Tonnen (3,1 Prozent der Erzeugung) konsumierten am oder ab Hof - direkt oder in verarbeiteter Form - die Menschen selbst.

Deutlich mehr Milchschafe

Die Zahl an Milchschafen stieg im Vorjahr um 10,5 Prozent auf 27.400. Die durchschnittliche Jahresmilchleistung erhöhte sich dabei auf 438 kg (+0,5 Prozent) je Tier. 9.100 Tonnen (75,8 Prozent) der erzeugten Rohmilch dienten der menschlichen Ernährung. Für andere Zwecke, wie etwa zur Verfütterung, wurden 2.800 Tonnen (23,2 Prozent der Erzeugung) verwendet. Der Rest war als Schwund zu verbuchen.

Die 35.000 Ziegen in Österreich hatten 2017 eine durchschnittliche Jahresmilchleistung von 660 kg je Tier (+0,5 Prozent). Davon wurden 20.200 Tonnen (87,7 Prozent der Erzeugung) der menschlichen Ernährung zugeführt. Die restliche Menge diente, so sie nicht dem Schwund zuzurechnen war, zur Verfütterung oder für andere Zwecke.

Rohmilcherzeugung 2017 in Tonnen
Rohmilcherzeugung 2017 in Tonnen © APA/Kleine Zeitung