Eine Phishingwelle überzieht derzeit Smartphones in Österreich. Die Betrüger geben dabei an, ein Paket könne nicht zugestellt werden. Als Absender werden wechselnde Kurzcodes angeführt, etwa Verify, IMO oder Tango. Der Absender lässt offen, von welchem Zustelldienst der angebliche Zustellversuch erfolgt sein soll. Das löst Neugier aus, außerdem ist die Nachricht orthografisch und grammatikalisch weitgehend korrekt formuliert, die Nachricht wirkt echt. Wer tatsächlich ein Paket erwartet, könnte tatsächlich den Betrügern zum Opfer fallen.

Die Masche wiederholt sich

Stets ist die Masche der Betrüger dieselbe – der "gescheiterte" Versuch, ein Paket zuzustellen: "Wir können das Paket nicht liefern; wegen ungültiger Adressänderung", heißt es da oder: "Die Zustellung Ihres Pakets wurde aufgrund einer fehlenden Hausnummer auf dem Paket ausgesetzt."

Immer folgt der Nachsatz, man solle einem Link, der meist mit dem URL-Shortener cutt.ly erstellt wurde, folgen, um die Zustelldaten zu aktualisieren. Doch Achtung: Hinter dem Link lauert eine betrügerische Webseite. Über Nachrichten wie diese werden schädliche Programme installiert, persönliche Daten erschlichen oder Geld abgezockt.

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Vermutet wird, dass diese Phishingkampagnen hochautomatisiert ablaufen, Absender und URL ändern sich ständig, sodass das Blockieren kaum weiterhilft. Experten empfehlen dringend, den Text durchzulesen, aber keinerlei Links anzuklicken.

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Wer sich um seine Pakete tatsächlich sorgt, soll direkt auf die Website des Zustellers gehen und dort die Trackingnummer des Pakets eingeben, um weitere Informationen abzurufen.

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