Die Bridge Personal & Service GmbH & Co KG befindet sich, wie berichtet, seit 14. Juli 2023 in einem Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung.

Die Schuldnerin ist im Bereich der Personalvermittlung sowie Arbeitskräfteüberlassung mit der Spezialisierung auf Facharbeit und Technik tätig. Der Fokus wurde zusätzlich auf die Vermittlung von Arbeitskräften im IT- sowie Pflegebereich gerichtet und ist man neben der Hauptniederlassung in Weinitzen an drei weiteren inländischen Zweigniederlassungen, in Linz, Steyr und Graz tätig. Im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen wurden laut Alpenländischem Kreditorenverband AKV noch vor Insolvenzeröffnung zwei Niederlassungen in Zagreb und Split und in weiterer Folge während des
Verfahrens zwei Niederlassung in Maribor und Bregenz geschlossen. Zudem sind Einschränkungen in  den Teilbereichen „Geschäftsführung“ und „Verwaltung“ erfolgt.

Großteil der Beschäftigten wurde gehalten

Aktuell beschäftigt das Unternehmen, wie der Kreditschutzverband 1870 informiert, 138 Dienstnehmer bei externen Beschäftigern und 19 Dienstnehmer in der internen Verwendung. Angemeldet wurden bislang 253 Forderungen mit einem Volumen von rund 3,95 Millionen Euro, welche vorerst mit 2,23 Millionen Euro anerkannt sind.

Folgender Sanierungsplan wurde von den Gläubigern in der Tagsatzung vom 3. Oktober 2023 beim Landesgericht für ZRS Graz mehrheitlich angenommen: Die Gläubiger erhalten insgesamt eine 32-prozentige Quote, wovon 20 Prozent binnen 14 Tagen nach Annahme des Sanierungsplanes zu zahlen sind, weitere 6 Prozent binnen eines Jahres nach Annahme und weitere 6 Prozent binnen zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes. Bei Zahlungsverzug beträgt die Nachfrist 14 Tage.