Das neue Schuljahr beginnt in Kärnten erst nächste Woche. Das Lehrjahr hingegen traditionell Anfang September. Und so unterschrieben hunderte neue Lehrlinge am Montag ihren Lehrvertrag an Kärntner Unternehmen. Allein 36 Jugendliche zogen in die Lehrlingsschule von Kelag und Kärnten Netz in St. Veit ein, und zwar sechs (angehende) Elektrotechnikerinnen und 17 Elektrotechniker, sechs Bürokauffrauen und ein Bürokaufmann, eine Betriebslogistikerin und zwei Betriebslogistiker, ein bautechnischen Zeichner sowie zwei Metall- und Maschinenbautechniker. Darauf, dass demnach 25 Prozent der neuen technischen Lehrlinge weiblich sind, sind die Kelag-Vorstände Danny Güthlein und Reinhard Draxler sowie Kärnten Netz-Geschäftsführer Michael Marketz besonders stolz. "Die Gesellschaft ist im Wandel. Technische Berufe werden attraktiver für junge Frauen", so Güthlein. Einige "Neue" kommen als Quereinsteiger. Sie haben davor schon eine andere Ausbildung abgeschlossen oder begonnen. 400 Bewerberinnen und Bewerber hat es laut Kelag-Personalchefin Michaela Sapetschnig insgesamt gegeben. Der Ausbildungsschwerpunkt Photovoltaik wird weiter verstärkt, was schon am Schulgelände zu sehen ist: An zwei Seiten sind Übungs-PV-Zäune aufgestellt.18 Lehrlinge starten ihre Ausbildung bei Flex Althofen, wo sie von Geschäftsführer Martin Reiner und Ausbildungsleiter René Wallner in Empfang genommen wurden. Auch Wallner bemerkt, "dass immer mehr eine Lehre im zweiten Bildungsweg absolvieren". Bei Flex kann man sich unter anderem in Mechatronik, Elektronik, Applikationsentwicklung, Gamification und Fertigungsmesstechnik ausbilden lassen.
Mit Mini-Schultüten wurden die sechs neuen Lehrlinge im Parkhotel Pörtschach von Hoteldirektor Christopher Zavodnik beschenkt. "Wir investieren erhebliche Ressourcen, um den hohen Ausbildungsstandard in unserem Haus aufrechtzuerhalten. Bisher hat sich der Aufwand immer bezahlt gemacht, darauf sind wir stolz."Und die Treibacher Industrie AG, heißt diese Woche 13 neue Lehrlinge in vier verschiedenen Lehrberufen willkommen. Es geht um Labortechnik, Chemieverfahrenstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Informationstechnologie, Systemtechnik und Applikationsentwicklung. „Wir starten auch einen neuen Jahrgang in der Industrie-HAK Althofen und begleiten die Schüler bis zur Matura mit Berufspraktika, Vorträgen und vielen weiteren Benefits", verrät Treibacher-Vorstand René Haberl.