Die Ölpreise sind am Freitag abermals gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 87,09 US-Dollar (80,13 Euro). Das waren um 26 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 21 Cent auf 83,84 Dollar.

Am Donnerstag hatten die Erdölpreise deutlich zugelegt, nachdem sich Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Nowak zur künftigen Förderpolitik geäußert hatte. Man habe sich mit den anderen Ländern des Rohölverbunds OPEC+ auf weitere Angebotsbeschränkungen geeinigt, Details sollen aber erst kommende Woche verkündet werden, erklärte Nowak.

Saudi-Arabien und Russland begrenzten Öllieferungen

Schon seit einiger Zeit begrenzen vor allem die beiden großen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Öllieferungen. Damit wollen sie verhindern, dass die Erdölpreise aufgrund der weltweiten Konjunkturschwäche zu stark unter Druck geraten. Dem Ölverbund OPEC+, der von den beiden Ländern angeführt wird, gehören rund zwanzig Förderstaaten an.

Für zusätzliche Unterstützung sorgt am Ölmarkt, dass sich China zunehmend gegen die Schwäche seiner Wirtschaft stemmt. Zuletzt wurden weitere Schritte zur Stabilisierung des kriselnden Immobilienmarkts und zur Stützung der heimischen Währung Yuan unternommen. China gehört mit den USA zu den größten Ölverbrauchern der Welt.