Die Einbrüche am Bausektor würden bei bis zu 50 Prozent liegen, die Energie- und Rohstoffkosten hingegen weiterhin auf hohem Niveau verharren – in Kombination mit "nach wie vor massiven Preissteigerungen" führt das beim oststeirischen Baumaschinenausrüster Winkelbauer nun zu einem Personalabbau. Die Rede ist von "temporären Personalmaßnahmen". Konkret sollen 150 Stellen durch die Anpassungen "langfristig abgesichert werden". Derzeit werden 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Um wie viele Jobs es sich letztendlich tatsächlich handeln werde, sei derzeit in Evaluierung, wird vom Unternehmen mitgeteilt. Es wird betont: "Dort, wo es möglich ist, würden Pensionsantritte, Altersteilzeit, Kurzarbeit- bzw. Teilzeit-Vereinbarungen überprüft werden." Auch mit dem AMS stehe man "in engem Austausch". Hauptgrund für "Anpassung ist die stark rückläufige Auftragslage, insbesondere am Bau".
"Strategische Maßnahme"
"Diese Entscheidung zur temporären Reduktion von Stellen ist eine strategische Maßnahme, um zu gewährleisten, dass wir als Unternehmen langfristig 150 Arbeitsplätze in der Region sicherstellen und in Zukunft wieder nachhaltiges Wachstum ermöglichen können", so Unternehmenssprecher Christoph Sammer. Die derzeitige Situation mache "vorausschauendes Handeln erforderlich, um größere Einschnitte zu verhindern". In den vergangenen Jahren habe Winkelbauer ein beträchtliches Wachstum verzeichnet – und rund 60 neue Stellen am Standort geschaffen. Und während der herausfordernden Phasen der Pandemie habe man "gänzlich auf Kurzarbeit verzichtet".