Das steirische Traditionsweingut Domäne Müller (Bezirk Deutschlandsberg) hat im Februar 2022 Insolvenz angemeldet. Nun kommt das Weinbau- und Großhandelsunternehmen, an dem zuletzt auch Investor Hans Kilger beteiligt war, unter den Hammer. Versteigert wird in drei Auktionen ab dem 22. und 29. Juni sowie 6. Juli über die Auktionsplattform Aurena.
Die gesamte Ausstattung des Weinbaubetriebs - von der Traubenverarbeitungs- und Vinifizierungsanlage, der Flaschen-Füllanlage und Korkmaschine, Regalanlagen bis hin zu Edelstahltanks und Weinfässern - kommen unter den Hammer. Gebote können bereits abgegeben werden. Auch die Ausstattung der Büros, des Verkaufs- und Verkostungsraums in Groß St. Florian, mit Wein- und Champagnerkühlern, Gläsern, Dekantern werden angeboten.
Tausende Liter nicht abgefüllt
Versteigert werden auch der noch nicht abgefüllte Wein der Domäne Müller: tausende Liter Weißwein und Rotwein sowie Weinfässer mit Cabernet Sauvignon 2014 bis Grauburgunder 2021. Unter den 3000 Positionen befinden sich außerdem Gitterboxen mit hunderten Flaschen noch nicht etikettiertem Sekt - oder Raritäten wie eine Methusalem-Flasche Domäne Müller Sauvignon Blanc Ried Grassnitzberg 2018. Unter den internationalen Premiumweinen und Spirituosen finden sich laut Aurena große Namen aus Italien, Kalifornien, Australien und insbesondere Frankreich, mit vielen Weinen der Grand Cru Klasse, Champagnern und limitierten Cognac-Abfüllungen.
Die Ursprünge des in Groß St. Florian ansässigen Weinguts Domäne Müller gehen auf das Jahr 1936 zurück. Auf mehr als 30 Hektar wurden zuletzt Weißwein, Rotwein und Süßwein produziert. Zudem handelte das Unternehmen mit internationalen Premiumweinen und Spirituosen. 2022 wurde Insolvenz angemeldet, als Begründung wurden schwindende Margen und Folgen der Corona-Pandemie genannt.
