Der weltgrößte Tabakkonzern, Philip Morris International, will sich aus dem Geschäft mit klassischen Zigaretten zurückziehen. Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich, hat sich demnach bei einer Veranstaltung in Berlin sehr klar geäußert: "Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten", wird der Manager von der "Welt" zitiert. Schon in den letzten Jahren wurden derlei Pläne vom Unternehmen immer wieder angedeutet.

"Marke Marlboro wird verschwinden"

Ein Prozedere, das zweifelsohne zum Ende einer Kultmarke führen wird. Das Portal "rtl.de" verweist auf Aussagen von Jacek Olczak, CEO des Tabakriesen, aus dem Sommer 2021: "Die Marke Marlboro wird verschwinden. Die erstbeste Wahl für Konsumenten ist, das Rauchen aufzugeben. Tun sie das nicht, ist die zweitbeste, auf bessere Alternativen umzusteigen."

Zu den Dutzenden Zigarettenmarken von Philip Morris zählt neben Chesterfield und L&M vor allem Marlboro, die bis heute als meistverkaufte Zigarettenmarke der Welt gilt. In Österreich kommt der Konzern auf einen Marktanteil von knapp 40 Prozent – und ist damit der größte Anbieter.

PM baut auf den Tabakerhitzer

Schon jetzt beobachte man eine "schrittweise Verlagerung des Geschäfts – weg von Zigaretten hin zu Alternativprodukten", heißt es von Philip Morris zur Kleinen Zeitung. Zu den Alternativen würden etwa "Snus (in der EU nur in Schweden erlaubt), Nikotinbeutel und E-Zigaretten" zählen. 

In Österreich zähle man insbesondere auf den Tabakerhitzer Iqos. Dort sehe man hierzulande auch die Zukunft des Tabak- und Nikotinmarktes.