Das schwedische Unternehmen Volta Trucks hat nun die Serienproduktion seines vollelektrischen Volta Zero bei Steyr Automotive in Oberösterreich bestätigt. Nachdem 2022 bereits Prototypen in Steyr vom Band liefen, beginnt jetzt die Herstellung von kundenspezifischen Serienmodellen. Die ersten von Kunden bestellten Fahrzeuge würden voraussichtlich im dritten Quartal 2023 ausgeliefert, berichtete Steyr Automotive in einer Presseaussendung am Dienstag.
Für die Produktion der Elektro-Lkw ist in Steyr eine Kapazität von 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Volta Trucks werde das Volumen in den kommenden Jahren stückweise erhöhen, um die maximalen Kapazitäten auszuschöpfen, hieß es. Damit würden mehr als 700 Arbeitsplätze in Steyr und weitere 2.000 innerhalb der Lieferkette geschaffen.
Weltweit erstes vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug
"Von der Vorstellung eines Konzepts über die Konstruktions-, Entwicklungs- und Qualitätsphase bis zum Beginn der Serienproduktion dauerte es lediglich 2,5 Jahre. Das ist halb so lange wie andere Lkw-Hersteller benötigen", streute Volta-Trucks-Mitbegründer und Geschäftsführer Kjell Walöen den Steyrern Rosen. Der Volta Zero ist das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde. Es soll die Umweltauswirkungen von Gütertransporten in Stadtzentren reduzieren. Seine Reichweite - mit einer modularen bis zu 225 kWh großen Batterie - beträgt 150 bis 200 Kilometer.
Fahrer sitzt mitttig und niedrigerr
Bis 2026 soll das Modell helfen, schätzungsweise 1,9 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen einzusparen. Der Fahrer eines Volta Zero sitzt mittig und deutlich niedriger als bei herkömmlichen Nutzfahrzeugen. Dies und eine rundum verglaste Kabine bieten ein weites 220-Grad-Sichtfeld und minimieren gefährliche tote Winkel. Volta Trucks wurde 2019 von Walöen und Carl-Magnus Norden gegründet und ist in allen großen Städten Europas inklusive Großbritanniens aktiv.