Die börsennotierte Klagenfurter SW Umwelttechnik mit knapp 700 Mitarbeitern in Österreich, Ungarn und Rumänien erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz- und Ergebnisrekorde: Die Erlöse stiegen von 103 auf 122 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern kletterte von 9,7 auf 10,5 Millionen Euro. "Extrem positiv die Entwicklung speziell im Industriebau und Wohnbau", sagt Vorstand Klaus Einfalt.
Während die Märkte in Österreich und Ungarn um zehn bis zwölf Prozent wuchsen, verzeichnete Rumänien mit seinen drei Werken ein Umsatzplus von 35 Prozent. Der größte rumänische Standort in Bukarest wurde 2022 erweitert, 2023 wird die Kapazität des Werks im Nordosten des Landes verdoppelt. "Wir sind in Rumänien in der Planungs- und Genehmigungsphase für ein viertes Werk", sagt Einfalt. Ein neues Pflastersteinwerk in Budapest wird Ende 2023 in Betrieb genommen.
Breite Aufstellung bei Produkten und Regionen
Während in Ungarn der Konflikt zwischen EU und Präsident Orban das Geschäft eher negativ beeinflusst, profitiert Rumänien von EU-Fördergeldern massiv und plant den Ausbau etwa von Autobahnen, Sportstätten und Flughäfen. Für 2023 geht Einfalt von einem stabilen Jahr ohne hohe Steigerungen aus, vor allem die Konjunktur und hohen Zinsen drückten etwas die Nachfrage. Die breite Aufstellung bei Produkten und Regionen komme SW Umwelttechnik zugute, sagt Einfalt, der Potenzial bei Umwelttechnik-Produkten sieht.