41 Gläubiger und sieben Dienstnehmer sind laut den Kreditorenverbänden AKV und KSV1870 von der Insolvenz der 1998 gegründeten Wolfsberger Eurowin Kunststofffenster GesmbH betroffen. Das Verfahren über den Produzenten von Kunststofffenstern und -türen mit Geschäftsführer Heinz Michael Jakobitsch an der Spitze wurde am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Schulden von 682.000 Euro sind aufgelaufen, obwohl bereits zu Jahresbeginn Sanierungsmaßnahmen eingeleitet worden waren: Mitarbeiter mussten gehen, der Betrieb wurde umstrukturiert. Die Liquiditätsprobleme, die während der Pandemie entstanden waren, blieben. Stattdessen stiegen die Preise für Kunststoffprofile, für Glas, für Treibstoffe, für Löhne. Dazu kamen noch Forderungsausfälle bzw. verzögerte Abrechnungen bei Großaufträgen.

355.000 Euro machen allein die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten aus. Die Aktiva betragen 433.000 Euro. Die Überschuldung macht 249.000 Euro aus.

Aber Eurowin will weitermachen. Der Fortbetrieb des Unternehmens und der Abschluss eines Sanierungsplanes sind vorgesehen. Man will sich künftig eher auf kleinere bzw. private Aufträge konzentrieren.