Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat gegen den Elektroautobauer Tesla Untersuchungen wegen möglicher abfallender Lenkräder aufgenommen. Betroffen seien 120.000 Tesla Model Y des Jahrgangs 2023, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Auslöser der Ermittlungen seien zwei Berichte, wonach sich bei beiden Fahrzeugen während der Fahrt das Lenkrad löste. Die E-Autos seien ohne die Befestigungsschraube ausgeliefert worden, erläuterte die NHTSA.

Die Untersuchung soll das Ausmaß, Häufigkeit und Herstellungsverfahren offenlegen. Sie ist ein erster Schritt, bevor die NHTSA einen Rückruf fordern könnte. Tesla reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme.

Tesla senkt in den USA die Preise

Zuletzt ließ Tesla aufhorchen, weil in den USA mehrmals die Preise gesenkt wurden. Die Senkungen reichten von 4 Prozent für die Performance-Version des Models S bis zu 9 Prozent für das teurere Model X, wie aus der Website des Elektroautobauers am Montag hervorging. "Der Wunsch vieler Menschen, einen Tesla zu besitzen, ist extrem groß. Der begrenzende Faktor ist ihre Fähigkeit, für einen Tesla zu bezahlen", sagte Konzernchef Elon Musk vergangene Woche auf dem Investorentag.

Tesla hatte im Jänner die Preise für seine Autos auf allen Märkten um bis zu 20 Prozent gesenkt, was viele Analysten als Beginn eines Preiskampfes des Marktführers ansehen. Tesla reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme zu den jüngsten Preisanpassungen.