Diskonter sind aktuell für 42 Prozent der Befragten der wesentliche Einkaufsort, 32 Prozent nennen klassische Supermärkte, 20 Prozent bevorzugen Großflächenanbieter. Reine Bio-Supermärkte stellen nur noch für einen harten Kern von einem Prozent den bevorzugten Einkaufsort dar. Für lediglich zwei Prozent sind es Online-Supermärkte und Express-Lieferdienste. 93 Prozent der Österreicher sind für gesetzlich festgelegte Preisobergrenzen oder Subventionen für Lebensmittel, zeigt eine Umfrage des Beraters Oliver Wyman unter 1000 Personen in Österreich. "Klassische Supermärkte verlieren an Boden, wenngleich sie mit ihren günstigen Eigenmarken ein gutes Instrument für die sich abzeichnende Preisschlacht in der Hand halten", heißt es.
"Verstärkt größere Packungen"
In den klassischen Supermärkten greifen Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt zu Eigenmarken. 48 Prozent der Befragten gaben an, mehr Eigenmarken als zuvor zu kaufen. 28 Prozent bleiben nach Selbsteinschätzung markenbewusst, aber achten zugleich verstärkt auf den Preis. 20 bzw. 23 Prozent der Konsumenten nennen als ihre persönliche Sparstrategie, verstärkt größere Packungen zu kaufen oder öfter selbst zu kochen. 13 Prozent geben an, die Preiskrise lasse sie kalt.
Staatliche Eingriffe werden von der Mehrheit der Befragten befürwortet. 47 Prozent sind für eine Obergrenze für Preissteigerungen je nach Produktgruppe, 41 Prozent sehen staatlich gesetzte Preisdeckel als Lösung, 21 Prozent fordern die Erlaubnis für Kampfpreise auch unter Einstandsniveau. Acht Prozent fänden es richtig, wenn Kantinenessen staatlich subventioniert würde. Sieben Prozent sind hingegen der Ansicht, dass die Regierung sich aus der Preisbildung heraushalten sollte.