Die Bibel in der Lade des Nachtkästchens, ein küchenphilosophischer Lebensratgeber am Kopfpolster und regionale Tourismusprospekte am Tisch. Dazu in einer Sitzecke oder in Durchgängen eine richtungslose Sammlung von Romanen, Bildbänden, Kinderbüchern: ein ankerloses Repertoire an Zufälligkeiten. Im Schatten von Betten und Bar, Spa und Restaurant fristen Bücher in der Hotellerie und Gastronomie häufig ein Dasein als Dekorationsobjekt. Sie bleiben im Normalfall eine Randnotiz.
Klaus Höfler