Im Jahr 2018, als der Höhepunkt der zweiten Krypto-Rallye bereits vorbei war, kündigte auch der Kärntner Unternehmer Egon Putzi an, in dieses neue Geschäftsfeld einsteigen zu wollen. Er gründete die MCV-CAP und kündigte eine Kryptowährung an, welche das Finanzsystem der Welt auf den Kopf stellen sollte. Inzwischen in IQV Beteiligung AG umbenannt, meldete die Gesellschaft nun Konkurs an.

Dabei wollte Putzi seiner Idee im Jahr 2020 nochmal frisches Leben einhauchen. Denn nach Warnungen der deutschen und österreichischen Finanzmarktaufsichten wollte Putzi eine Bankenkonzession bekommen. Neben dem Ansuchen bei der FMA sollte dafür auch die tschechische CSUD-Bank gekauft werden.

Deshalb ist die IQV Beteiligung AG auch 50-Prozent-Eigentümerin der EQ FinTech GmbH, die wiederum 100 Prozent der BCB4U AG besaß. Diese sollte im tschechischen Königgrätz eine Bank zukaufen, doch aus dem Vorhaben wurde nichts.

Heute ist von den Träumen nicht mehr viel übrig. Gerade einmal 8000 Euro sind auf der Aktiva-Seite des Unternehmens. Doch auch die Verbindlichkeiten sind mit 50.500 Euro vergleichsweise gering. Das Unternehmen soll geschlossen werden. Putzi selbst wird das kaum treffen. Er besaß am Ende nur noch neun Prozent der AG. 10 Gläubiger sind von der Pleite betroffen. Mitarbeiter hatte das Unternehmen nicht.