Die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) und der Vorstand der A1 Telekom haben bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die 10.000 Beschäftigten der A1 Telekom einen Abschluss erzielt, teilt die GPF in einer Aussendung mit. "Nach harten Verhandlungen am Montagnachmittag bis weit in die Nacht konnte ein Abschluss erzielt werden, der eine nachhaltige Reallohnerhöhung zusichert, aber auch rasche Unterstützung gegen die akute Teuerung bietet", wird mitgeteilt.
Die Gehälter, Zulagen und Gehaltsansätze bei den Beamten werden um 7,3 Prozent erhöht. Die dafür zugrunde liegende rollierende Inflation von Oktober 2021 bis September 2022 betrug im Durchschnitt 6,89 Prozent. Zusätzlich erhalten die A1 Bediensteten einen Teuerungsbonus von 2750 Euro netto. Niedrigere Gehälter profitieren davon überdurchschnittlich.
Lehrlingseinkommen steigen kräftig
Die Lehrlingseinkommen werden linear um 200 Euro brutto erhöht. Das entspricht einer Erhöhung im ersten Lehrjahr von knapp 24 Prozent. Im vierten Lehrjahr sind es knapp zwölf Prozent. "Zusätzlich erhalten die Lehrlinge im Rahmen einer Führerscheinausbildung einen zusätzlichen Urlaubstag für eine Perfektionsfahrt", teilt die Gewerkschaft mit.
Dem Ergebnis waren letzte Woche österreichweite Warnstreiks vorangegangen. Für den 8. Dezember waren Streiks in den A1 Shops geplant, welche durch die Einigung bei den gestrigen Verhandlungen nun abgesagt werden konnten.