Die Kollektivvertragsverhandlungen sind in mehreren Branchen noch in vollem Gange. Für die etwa 5000 Beschäftigten der Telekom-Anbieter (außer A1 Telekom) findet am morgigen Mittwoch eine weitere Runde statt. Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber lehnt die Gewerkschaft ab. "Sollte es bei den Verhandlungen am 7. Dezember wieder kein akzeptables Ergebnis geben, werden gewerkschaftliche Maßnahmen vorbereitet", kündigte der Verhandler der Gewerkschaft GPA, Johannes Hofmeister, an.

Laut Gewerkschaft boten die Arbeitgeber zuletzt eine Erhöhung der KV-Mindestgrundgehälter und IST-Gehälter um 4,1 Prozent mit 1. Jänner 2023 plus einem Fixbetrag mit 1. September 2023 von 45 Euro. Darüber hinaus bieten sie eine Teuerungsprämie als Einmalzahlung. Die Gewerkschaft lehnt Einmalzahlungen ab und fordert eine "dauerhafte nachhaltige Erhöhung deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate".

10.000 A1-Beschäftigte

Bei A1 Telekom werden die Weichen schon heute gestellt. Die Kollektivvertragsverhandlungen für die 10.000 Beschäftigten des teilstaatlichen, börsennotierten Konzerns finden separat statt. Auch dort laufen die Verhandlungen zäh und es steht ein Streik im Raum. Sollte es am Dienstag zu keiner Einigung kommen, will die Gewerkschaft am Marienfeiertag bundesweit streiken.

Aktuell gibt es keinen einheitlichen Kollektivvertrag für die Telekom-Branche.