Der Höhenflug der Großhandelspreise hat sich etwas eingebremst. Im November stiegen die Großhandelspreise um 16,5 Prozent, nach 21,2 Prozent im Oktober und 20,6 Prozent im September, zeigen Daten der Statistik Austria. Sinkende Preise für Mineralölerzeugnisse und Treibstoffe drückten den Index gegenüber dem Vormonat Oktober um 3,0 Prozent.
Im Jahresvergleich ist der Anstieg aber noch immer hoch, wofür in erster Linie Teuerungen bei technischen Chemikalien (plus 102 Prozent), festen Brennstoffen (plus 68 Prozent) sowie sonstigen Mineralölerzeugnissen (plus 64 Prozent) verantwortlich waren.
Auf hohem Niveau befanden sich im November nach wie vor die Preise für Motorenbenzin inklusive Diesel, die sich um fast ein Drittel erhöhten. Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette, Schreibwaren und Bürobedarf, Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse, Getreide, Saatgut und Futtermittel, Flachglas sowie Papier und Pappe wurden jeweils um rund ein Viertel teurer. Lebende Tiere, Zucker, Süßwaren und Backwaren, sonstige Nahrungsmittel sowie Fleisch und Fleischwaren um je mehr als ein Fünftel.
Die Preisentwicklung im Großhandel gilt als Frühindikator für die künftige Inflation, weil der Einzelhandel einen Teil seiner gestiegenen Einkaufskosten an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterreicht. Die Verbraucherpreise sind im November laut Schnellschätzung der Statistik Austria um 10,6 Prozent gestiegen.