Österreichs lohnsteuerpflichtige Einkommensbezieher haben im Jahr 2021 rund 30,8 Milliarden Euro als Lohnsteuer an den Staat abgeliefert, um 2,3 Milliarden Euro (plus 8 Prozent) mehr als 2020. Die Bruttobezüge stiegen um 4,7 Prozent auf 225,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr gab es 4,64 Millionen unselbstständig Erwerbstätige (plus 1,5 Prozent) und 2,48 Millionen Pensionisten und Pensionistinnen (plus 1,2 Prozent), teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

"Noch nie waren die Bruttobezüge aller Lohnsteuerpflichtigen in Österreich so hoch wie im Jahr 2021", erklärte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas dazu. Die Mehreinnahmen um acht Prozent machten den Rückgang der Lohnsteuereinnahmen im Jahr 2020 unter anderem durch die Senkung des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20 Prozent mehr als wett.

Männer stellten die Hälfte aller Lohnsteuerpflichtigen, erhielten aber 60,6 Prozent der Bruttobezüge und trugen mit 69,1 Prozent mehr als zwei Drittel zum Lohnsteueraufkommen bei. Für 21,2 Prozent aller Lohnsteuerpflichtigen ergab sich aufgrund geringer Bezüge keine anrechenbare Lohnsteuer.

Durchschnittlicher Jahresbezug

Der durchschnittliche Jahresbruttobezug bei ganzjähriger Beschäftigung variierte österreichweit deutlich nach dem Beschäftigungsausmaß (Vollzeitbeschäftigung 53.463 Euro, Teilzeitbeschäftigung 23.677 Euro).

Die größte Gruppe unter den 4,6 Millionen Arbeitnehmern bildeten die Angestellten (48,9 Prozent), ein Drittel (36,4 Prozent) waren Arbeiter. Vertragsbedienstete kamen auf einen Anteil von 8,8 Prozent, Beamte auf 3,2 Prozent. 2,3 Prozent aller unselbstständig Erwerbstätigen waren Lehrlinge, 0,4 Prozent hatten sonstige Aktivbezüge vorzuweisen.