Die heimischen Trafikanten und Trafikantinnen verlieren ihre Branchenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich: "Mangels politischer Unterstützung" bei für Trafiken wichtigen Themen wie der Trafikvergabe, der Mindesthandelsspanne und der Weiterentwicklung des Tabakmonopols legen Trafikantenobmann Josef Prirschl sowie die beiden Stellvertreter Otmar Schwarzenbohler und Andreas Schiefer ihre Funktionen per heute, 1. Dezember, zurück, gaben die Obleute bekannt.

"Trotz mehrfachem Bemühen bleiben die Forderungen des Bundesgremiums ungehört", heißt es am Donnerstag in einer Aussendung. Die Trafikvergabe werde seit einem Jahr verschleppt, auch ein Abänderungsantrag zur Indexierung der Mindesthandelsspanne sei von der Politik nicht eingebracht worden. "Eine Steigerung von vier Prozent in Zeiten von Inflationsraten von zehn Prozent ist für das Bundesgremium völlig inakzeptabel", so die Branchenvertreter.