Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis versuchte es diplomatisch: Die Dinge hätten bisher ja nicht so schlecht funktioniert, aber die Umstände hätten sich eben geändert. "Seit dem Vertrag von Maastricht sind 30 Jahre vergangen. Wir reagieren auf die Schwächen." Er und Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni waren gefragt worden, ob die EU nicht einfach einräumen könne, beim Stabilitäts- und Wachstumspakt bisher falsch gelegen zu sein. Und ja, man habe sich zwar auch bei den neuen Vorschlägen schon mit den Ländern ausgetauscht, aber wie sie konkret dazu stehen, werde man ohnehin erst erfahren müssen. Gentiloni räumte immerhin ein, die Ziele könnten "unrealistisch" gewesen sein.