Bei der seit gestern möglichen Voranmeldung für den Energiekostenzuschuss haben sich bisher fast 30.000 Unternehmen vorangemeldet, teilte das Arbeits- und Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Die verpflichtende Voranmeldung läuft noch bis 28. November. Danach können die vorangemeldeten Unternehmen den Energiekostenzuschuss über den aws-Fördermanager formell beantragen.

Mit dem Energiekostenzuschuss werden energieintensive Unternehmen mit einer Förderung in der Höhe von 30 Prozent ihrer Mehrkosten für Strom, Erdgas und Treibstoffe unterstützt. Als energieintensiv gelten jene Unternehmen, deren jährliche Energiekosten sich auf mindestens drei Prozent des Produktionswertes belaufen. Ausgenommen von diesem Kriterium sind Betriebe bis maximal 700.000 Euro Jahresumsatz. Die Förderung ist in einem Stufenprogramm geregelt – ab der Stufe 2 können nur mehr Strom und Erdgas gefördert werden. Die Auszahlung erfolgt auf Basis der bei Antragstellung vorgelegten Unterlagen. Je nach Förderstufe werden Unternehmen mit 2000 Euro bis zu 50 Millionen Euro unterstützt.

Kritik von Handelsverand

Aus dem Handel kam zuletzt Kritik wegen der Förderkriterien. Der Energiekostenzuschuss gleiche einem "Industriekostenzuschuss", hatte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will kritisiert. "Künstliche Hürden" würden dazu führen, dass "große Teile" der Handelsunternehmen keine Förderungen bekommen können.