US-Präsident Joe Biden will die Batteriefertigung im Land mit Milliardensummen fördern. Ausgewählte Unternehmen sollen Zuschüsse in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro) erhalten, wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte. Das Geld stammt aus Bidens riesigem Paket zur Sanierung der Infrastruktur. Ziel sei es, die Energieunabhängigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit zu der USA verbessern und die nationale Sicherheit zu stärken.
Vormachtstellung Chinas soll gebrochen werden
In den vergangenen Jahren habe China die gesamte Lieferkette für Batterien beherrscht, sagte eine Mitarbeiterin des Weißen Haus. "China kontrolliert fast alle globalen Verarbeitungskapazitäten, während die Welt von einer mit fossilen Brennstoffen betriebenen Wirtschaft zu einer Wirtschaft mit sauberer Energie übergeht", warnte sie. Man dürfe die Abhängigkeit von russischem Öl nicht gegen die Abhängigkeit von kritischen Mineralien aus China eintauschen. Hinzu komme, dass die Mineralien dort häufig unter schlechten Umweltstandards und Arbeitsbedingungen abgebaut würden.
US-Präsident Biden hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 die Hälfte aller verkauften Neufahrzeuge elektrisch betrieben sein soll. Problematisch sei, dass die Verkäufe von Elektrofahrzeugen stiegen, aber die USA und ihre Verbündeten derzeit nicht genügend Batterien produzierten, so das Weiße Haus. Deshalb brauche es sichere und widerstandsfähige Lieferketten in den USA.