Die Arbeitslosenquote liegt in Kärnten mit 5,2 Prozent auf einem Rekordtief. "Und 1,3 Prozentpunkte unter dem Vorkrisenniveau von Juni 2019", erklärt Peter Wedenig, Chef des Arbeitsmarktservice (AMS) in Kärnten. Bei den Beschäftigten wird mit 229.000 ein Rekordhoch verzeichnet. Und der Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin im Aufschwung. 

Parallel dazu sinkt die Zahl der Arbeitslosen weiter. Im Juni waren es laut AMS 12.586, ein Minus von 18,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. "10.821 offene Stellen zeugen erneut von der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften", spricht Wedenig den Fachkräftemangel an, der aktuell in nahezu allen Branchen herrscht. In einzelnen Bezirken wie in Feldkirchen, Hermagor und Wolfsberg verzeichne man in Kärnten bereits Vollbeschäftigung.

Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 wurde im ersten Halbjahr 2022 auch eine massive Reduktion der Jugendarbeitslosigkeit von einem Drittel verzeichnet. Und, so Wedenig, auch bei Personen über 50 Jahre liege das Minus im Vergleich bei fünf Prozent. Im Juni waren es sogar 16,6 Prozent. 

Integration in den Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktreferentin Gaby Schnaunig (SPÖ) betont, dass die positive Stimmung genutzt werden müsse: "Erklärtes Ziel muss es sein, gemeinschaftlich mit den Kärntner Unternehmen dem Arbeitskräftemangel die Stirn zu bieten und jene Personen, die auf den ersten Blick nicht die Wünsche der Personalverantwortlichen erfüllen, gemeinsam wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen sinnvolles Tätigsein zu ermöglichen."