Wirtschaftskammer (WKÖ) und Industriellenvereinigung (IV) haben heute einmal mehr den Energiemasterplan der Regierung eingefordert. "Die Klima- und Energiewende muss vor allem ökonomisch gedacht werden, weil die Auswirkungen auf alle Bereiche gravierend sein werden. Gleichzeitig dürfen wir nicht die Augen vor einem drohenden Gasliefer-Stopp aus Russland oder möglichen Engpässen verschließen", so die Generalsekretäre Karlheinz Kopf (WKÖ) und Christoph Neumayer (IV).
Mit der Änderung des Gaswirtschaftsgesetzes und der Novelle des Energielenkungsgesetzes hätten Bundesregierung und Nationalrat erste Schritte in Richtung Rechtssicherheit gesetzt. Insgesamt vermissen Wirtschaft und Industrie "aber nach wie vor ein klares Konzept und Krisenmanagement für den Notfall oder Worst-Case-Szenarien, die leider keinesfalls auszuschließen" seien.
Unternehmen erwarten konkretere Informationen
Es brauche "ernsthafte Vorbereitung auf den Notfall – falls Energie tatsächlich rationiert werden muss". Hier würden sich die Unternehmen "dringend" konkretere Informationen erwarten. Dabei erinnerten die Wirtschaftsvertreter einmal mehr, dass ein Gasliefer-Stopp auf jeden Fall vermieden werden muss. "Andernfalls wären die Folgen für Wohlstand, Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit katastrophal. Egal wie man es dreht und wendet, Gas aus Russland ist leider kurz- und mittelfristig keinesfalls substituierbar", so die Generalsekretäre am Sonntag in einer Aussendung.