Der US-Autobauer Fisker hofft, die Produktion in Graz bei seinem Partner Magna International rasch zu steigern. Ist 2023 noch der Bau von 50.000 Stück des E-Modells Ocean geplant, sollen es 2024 schon 150.000 Fahrzeuge pro Jahr werden. Das Start-up hat inzwischen mehr als 40.000 Reservierungen für den Ocean entgegengenommen – und diese Zahl könnte sich noch heuer verdoppeln, zitierte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagnachmittag Firmenchef Henrik Fisker.
Die Produktion in Graz soll heuer im November beginnen. Eine Vereinbarung zwischen der kalifornischen Firma Fisker und der austro-kanadischen Magna war 2020 unterzeichnet worden.
Magna hält sechs Prozent der Fisker-Anteile
Fisker zeigte sich laut Bloomberg zuversichtlich, dass Magna die Produktion von 2022 auf 2023 verdreifachen kann – laut der Agentur auch wegen seiner engen Beziehung zu Magna. Denn Magna hält einen Anteil von 6 Prozent an der jungen Firma, die zu den aufstrebenden Elektroautoherstellern gehört. Sie will im Zuge der zunehmenden Umstellung auf E-Antriebe den Durchbruch in die erste Liga des Autobaus schaffen.
Die Zeit drängt
Bei diesem Ziel drängt die Zeit. "Die großen Autohersteller arbeiten jetzt an ihren zweiten großen Modellreihen, in die sie ihre Erfahrungen einfließen lassen, und viele davon werden ab 2025 auf den Markt kommen", sagte CEO Fisker zu Bloomberg. "Bis dahin haben wir die Chance, dabei zu sein." Rund die Hälfte des globalen Autoabsatzes werde ab 2030 von nicht-traditionellen Herstellern kommen.