Die XXXLutz-Gruppe setzt ihre Expansion in Europa weiter fort. Mit dem Kauf von 23 "Möbel Lipo"-Standorten in der Schweiz von der Steinhoff- Gruppe wächst die Zahl der betriebenen Einrichtungshäuser auf über 370 in bereits 13 europäischen Ländern.

Markenname Lipo bleibt bestehen

Lipo verkauft unter anderem preisgünstige Möbel, Raumausstattung und Haushaltswaren. "Möbel Lipo" wird weiterhin mit eigenem Marktauftritt und unter dem bisherigen Namen auftreten. „Die Marke Lipo steht in der Schweiz für preisgünstiges Einrichten und ist die klare Nummer 1 am Schweizer Möbeldiskontmarkt. Wir wollen diesen Erfolg weiterführen und diese starke Position weiterentwickeln. Lipo wird in Zukunft zusätzlich von der großen Einkaufskompetenz und Einkaufsstärke der XXXLutz-Gruppe profitieren und so in eine gute und sichere Zukunft steuern“, sagt Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz-Gruppe in einer Aussendung.

Die Zentrale in Pratteln bleibt bestehen, die 600 Mitarbeiter werden übernommen. Lipo wird in der Schweiz weiterhin vom bestehenden Management eigenständig betrieben und tritt weiterhin selbständig am Schweizer Markt auf.

Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Deal steht unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Mit dem Zukauf der 23 Lipo-Einrichtungshäuser in der Schweiz bleibt die XXXLutz-Gruppe mit Sitz in Wels laut Aussendung "das mit Abstand schnellstwachsende Möbelhandelsunternehmen in Europa. XXXLutz ist nun mit über 370 Möbelhäusern in 13 Ländern vertreten. Dazu werden 15 eigene Onlineshops betrieben.

Lipo-Versuche in Österreich scheiterten

Lipo ist in Österreich nicht unbekannt. Der Möbel-Diskonter gehörte wie früher auch Kika/Leiner zu Steinhoff. 2017 wollte Steinhoff mit Lipo auch hierzulande ins Diskontgeschäft einsteigen und damit XXXLutz mit seinen Linien Mömax und Möbelix Konkurrenz machen. Es blieb letztlich bei nur zwei Standorten, bereits ein Jahr später war Kika/Leiner finanziell so stark unter Druck, dass beide Lipo-Märkte wieder schlossen. Kurz darauf gingen Kika und Leiner an die Signa Holding von Rene Benko.