Lieferengpässe und fehlende Arbeitskräfte schlagen bei Amazon ins Kontor. Im laufenden vierten Quartal werde mit Erlösen zwischen 130 und 140 Milliarden Dollar gerechnet, kündigte der weltgrößte Onlinehändler am Donnerstag nach US-Börsenschluss an. Damit blieb Amazon hinter den Erwartungen von Analysten an das wegen Weihnachten und Thanksgiving wichtigste Vierteljahr für Händler zurück.

Die Amazon-Aktie fiel nachbörslich drei Prozent, zumal der US-Konzern auch leicht hinter den Analystenprognosen für das dritte Quartal zurückblieb. Von Juli bis September kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf knapp 111 Milliarden Dollar (95,55 Mrd. Euro). Der Gewinn halbierte sich nahezu auf 3,2 Milliarden Dollar. Der Nachfolger von Firmengründer Jeff Bezos an der Konzernspitze, Andy Jassy, begründete den Rückgang mit hohen Investitionen in die Logistik. Im vierten Quartal entstünden Kosten durch höhere Löhne, Lieferengpässe und höhere Lieferkosten.