Heuer im Sommer haben die Pensionskassen erstmals über eine Million Pensionsberechtigte. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten im Pensionskassensystem stieg zur Jahresmitte um 0,56 Prozent auf knapp über eine Million. Rund 122.000 Menschen (12,2 Prozent) davon waren bereits tatsächlich in Pension. Das von den Pensionskassen verwaltete Vermögen betrug 26,2 Milliarden Euro, ein Plus von 2,83 Prozent zum Vorquartal, so die Finanzmarktaufsicht am Dienstag.
Konkret gab es Ende Juni 1,003.352 Pensionsberechtigte, das entspricht rund einem Viertel der Beschäftigten. Ende 2020 waren von den damals 994.725 Anwartschafts- und Leistungsberechtigten 119.024 bereits im Ruhestand, also Leistungsbezieher. Als Betriebspension wurden im abgelaufenen Jahr im Schnitt 446 Euro pro Monat ausbezahlt, 14 Mal. In Summe betrugen diese Pensionsleistungen 2020 österreichweit 748 Millionen Euro.
Performance von 4,78 Prozent
Bei der Veranlagung des verwalteten Vermögens schafften die österreichischen Pensionskassen heuer im ersten Halbjahr unter dem Strich eine Performance von 4,78 Prozent, im zweiten Quartal für sich genommen waren es nur 2,83 Prozent. Der Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre lag bei 4,8 Prozent, 4,7 Prozent beziehungsweise 4,5 Prozent, wie die FMA unter Verweis auf Berechnungen der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) bekanntgab.
Das Vermögen der Pensionskassen wird den Angaben zufolge zu 97,2 Prozent indirekt über Investmentfonds gehalten. Nach Veranlagungsklassen betrachtet machen Aktien mit 39,4 Prozent den größten Anteil davon aus, gefolgt von Schuldverschreibungen (34,2 Prozent), Guthaben bei Kreditinstituten (6,9 Prozent) sowie Immobilien (5,3 Prozent). Der Rest entfällt auf sonstige Vermögenswerte. Das Vermögen sei nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 30,1 Prozent in ausländischer Währung veranlagt, so die Finanzaufseher.