Erst einmal muss Georg Pölzl den richtigen „Stempel“ bekommen. Oft geht er als Grazer durch, was in einem Land mit perfekten Postleitzahlen für jedes Bergdorf ein gewisser Irrläufer ist. Nach Pölfingbrunn bei Wies in der Weststeiermark brachte der Briefträger die Post zu den Pölzls.
Heute müssen Grußbotschaften an ihn zum Rochusmarkt in Wien gehen, in die Schaltzentrale des Logistikriesen. Diese Adresse verdient besondere Würdigung. Hier weht der Geist der Kunst. Der Bau drückt die Macht der freien Hand aus. Offen, hell ist das Headquarter. Eine Reihe österreichischer Top-Künstler hat hier von Pölzl viel Gestaltungsraum bekommen.
Claudia Haase