Es ist ein Auftrags-Quartett, das der steirische Industrieanlagenbauer GAW technologies in China an land ziehen konnte - man kommt bei insgesamt gleich vier neuen Papiermaschinen zum Zug, wie das Unternehmen mitteilt. Die Lieferumfänge beinhalten demnach Streichfarben-, Stärke- und Nassteilchemikalienaufbereitungen sowie eine sogenannte "Kalziumkarbonat Nassmahlung. Der Auftragswert der Projekte umfasst laut Unternehmensangaben knapp elf Millionen Euro.

Aktuell werden in China besonders viele Investitionen in der weltweiten Papier- und Kartonindustrie realisiert. "Die chinesischen Hersteller profitieren vom lokalen Wirtschaftsaufschwung nach dem Einbruch des letzten Jahres", wird betont. Ebenso sei der generelle Boom im Bereich der Verpackungspapiere ungebrochen und unterstütze die Pläne zahlreicher Produzenten zu entsprechenden Erweiterungen der Kapazitäten.

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Ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die Auftragsakquise sei der Umstand gewesen, "dass wir über unsere Niederlassung in China persönlich vor Ort waren", betont Geschäftsführerin Nina Pildner-Steinburg. "Industrieanlagen verkaufen sich nicht vom Home-Office aus, geschweige denn, lassen sich virtuell montieren und in Betrieb setzen." Erfreulicherweise sei GAW "international sehr flexibel aufgestellt, anders würde sich bei der anhaltenden quasi Unmöglichkeit als Österreicher weltweit zu reisen kaum ein Geschäft machen lassen", sagt Pildner-Steinburg, die gemeinsam mit Wolfgang Senner die Geschäfte bei GAW technologies leitet.

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Das Familienunternehmen begeht heuer übrigens sein 70-Jähriges Firmenjubiläum. GAW (steht für: „Great Applications Worldwide“) ist auf mit seiner Technologiekompetenz u. a. auf die Aufbereitung und Herstellung von Chemikalien und Beschichtungsmassen, die Automatisierung und Digitalisierung industrieller Prozesse sowie Wasser- und Abwasserbehandlungslösungen spezialisiert. Das Portfolio der GAW technologies umfasst verfahrenstechnische Anlagen, Schlüsselkomponenten sowie Industriedienstleistungen und bedient in den Geschäftsfeldern Zellstoff- und Papier, Wasser, Chemie, Faserverbundwerkstoffe sowie Digitalisierung beinahe allen Regionen der Welt. Mehr als 150 Mitarbeiter erwirtschaften am Hauptsitz in Graz sowie in weltweiten Niederlassungen einen Jahresumsatz von rund 41 Millionen Euro. 

Nina Pildner-Steinburg
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Wolfgang Senner
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