Die Zeiten sind „herausfordernd“ – das verhehlen auch Nina Pildner-Steinburg und Wolfgang Senner, die Geschäftsführer des Grazer Anlagenbauers GAW technologies, nicht. Die jüngste Serie an internationalen Aufträgen, die das Unternehmen an Land ziehen konnte, stimmt trotz der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zuversichtlich. Denn trotz der globalen Rahmenbedingungen herrsche „insgesamt eine hohe Anfragetätigkeit“, wird betont. Gleich mehrere Kunden „haben uns in den letzten Wochen große Aufträge erteilt und die Produktion von Anlagen und Schlüsselkomponenten für die Herstellung von hochwertigen Papier- und Kartonsorten ist bereits gestartet.“

"Stolz auf unser höchst krisenresistentes Team"

Über die Details zu den Aufträgen wurde zwar jeweils Stillschweigen vereinbart, so viel wird aber verraten: GAW technologies wurde von Kunden in Westeuropa, der Türkei und der Vereinigten Arabischen Emirate mit drei Projekten mit einem Gesamtwert von rund 7,5 Millionen Euro beauftragt. Pildner-Steinburg und Senner heben die Leistung der Belegschaft hervor: „Wir sind sehr stolz auf unser höchst krisenresistentes Team, das den Geschäftsbetrieb auch in herausfordernden Zeiten am Laufen gehalten hat.“ Auch perspektivisch zeigt man sich durchaus optimistisch. Insbesondere in Russland und China seien „einige neue Papiermaschinen in Planung. Mehrere Produzenten berücksichtigen auch die aktuellen Marktentwicklungen – zum Beispiel durch eine verstärkte Nachfrage für Verpackungskarton oder den Nachfragerückgang bei grafischen Papieren – und bereiten entsprechende Umbauten von bestehenden Maschinen vor. „Somit wird bei GAW mit weiteren Auftragsvergaben innerhalb der kommenden Monate gerechnet.“

Rund 150 Mitarbeiter erwirtschaften am Hauptsitz der GAW technologies in Graz sowie in globalen Niederlassungen einen Jahresumsatz von rund 43 Millionen Euro.