In Krisenzeiten sind Edelmetalle besonders beliebt, gerne auch in Form von Münzen. Neben Gold- stehen Silbermünzen hoch im Kurs. Und wer die Preise der letzten Tage verfolgt hat, dem ist sicher die enorme Spanne zwischen Ankauf und Verkauf aufgefallen. Vor allem bei kleineren Werten ist das der Fall.

So zahlten Banken am 10. April für einen Silberphilharmoniker im Ankauf zwischen 12,1 und 12,75 Euro. Der Verkaufspreis lag zwischen 20,25 und 21,1 Euro, ein Aufschlag von annähernd 70 Prozent. Noch höher ist die Spanne beim Maria-Theresien-Thaler. Gekauft wird dieser für knapp acht Euro, verkauft um 20 bis 23 Euro. Der 10 Gramm Silberbarren übertrifft jedoch beide. Ankauf: Vier Euro, Verkauf 14 Euro.

Lieferkette unterbrochen

Der Grund laut Erste Bank: Auch bei Silber ist die Lieferkette wegen der Corona-Krise unterbrochen, es kann weniger produziert werden. Die gute Nachricht. Laut Bank Austria beruhigt sich die Lage sich langsam, die Aufschläge sinken wieder.

Übrigens: Auch wenn die Aufschläge beim Gold nicht so hoch sind, gibt es beim kleinsten Gold-Philharmoniker, die 1/25 Münze, einen großen Unterschied. Banken zahlen dafür knapp über 55 Euro, wollen jedoch im Verkauf 91 Euro.