Der Technologiekonzern Flex in Althofen ist auch zu Zeiten schwächer werdender Konjunktur ein Fels in der Brandung. Der Fokus auf hochinnovative Medizintechnik erweist sich als krisenresistent, sagt Geschäftsführer Erich Dörflinger. Derzeit arbeiten rund 900 Mitarbeiter in vier Schichten rund um die Uhr bei Flex, wo etwa die kleinsten Lautsprecher der Welt und hochmoderne Injektionsgeräte für Diabetiker erzeugt werden. 150 Mitarbeiter wurden allein in den letzten eineinhalb Jahren aufgenommen, 30 werden heuer noch folgen.
Weitere 100 Stellen 2020
Im nächsten Jahr will Flex weitere 100 Stellen schaffen. Damit würde erstmals die „Schallmauer“von 1000 Mitarbeitern durchbrochen. „Das wird der höchste Beschäftigtenstand, den wir jemals hatten“, meint Dörflinger mit berechtigtem Stolz.
Nachwuchs forcieren
Die Expansion befeuere auch das Bestreben, den Nachwuchs möglichst im eigenen Haus auszubilden. 16 Lehrlinge wurden heuer aufgenommen, insgesamt sind 78 in Ausbildung. 8 von 10 absolvieren die Lehre mit Matura, bereits jeder dritte Lehrling ist weiblich. „Wie hatten so viele und auch so gute Bewerber wie nie zuvor.“
Fruchtbare Kooperationen
Viel hält Dörflinger davon, bereits Kinder an Technikberufe heranzuführen. Dazu diene unter anderem eine Kooperation mit der „wissens.wert.welt“ (www) in Klagenfurt, deren Roboterausstellung „Digi.Tal“ schon 3500 Besucher anlockte. Im Rahmen einer Kooperation mit dem BFI werden Flex-Mitarbeiter mit Robotertechnologien von Kuka vertraut gemacht. Harald Köppel gründete 2017 das BFI-Kuka-College, das weit über die Steiermark hinausstrahlt.