Die Raiffeisenlandesbank (RLB) Steiermark hat zum Halbjahr 2019 ihr Ergebnis auf 77 Millionen Euro gesteigert (Halbjahresergebnis 2018: 49 Millionen Euro). Man habe die gesteckten Ziele trotz abgeschwächter Konjunkturentwicklung erreicht, wie RLB-Generaldirektor Martin Schaller am Freitag in einer Aussendung mitteilte.
Das Kreditvolumen sei um 3,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gewachsen. Die Eigenmittelquote liegt bei 20,5 Prozent, die Kernkapitalquote bei 19,4 Prozent. Die bereits erwartete Reduktion um jeweils 0,5 Prozentpunkte resultiere einerseits aus dem Kreditwachstum, andererseits aus dem im Frühjahr 2019 abgeschlossenen Anteilserwerb an der steirischen Landeshypo.
Kreditnachfrage wird schwächer
Einfluss auf das Konzern-Halbjahresergebnis vor Steuern von 77 Millionen Euro hatten negative Bewertungseffekte der Raiffeisen Bank International (RBI), weil dort trotz guter Ergebniszahlen eine Teil-Abschreibung des Buchwerts erforderlich gewesen sei. Die steirische RLB wiederum habe diesen Effekt durch ihr stabiles eigenes Geschäft und Steuerungsmaßnahmen in der Refinanzierungsstruktur mehr als kompensieren können, hieß es. Für die kommenden Monate geht man bei dem Kreditinstitut davon aus, dass wegen der geringeren konjunkturellen Dynamik auch die allgemeine Kreditnachfrage etwas verhaltener sein könnte.