Die börsennotierte Kärntner SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG profitiert von der guten Baukonjunktur in Ungarn und Rumänien und hat im Vorjahr ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz ist um mehr als ein Viertel auf rund 77 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Dividende soll von 10 Cent auf 30 Cent je Aktien angehoben werden.

"Mit der konsequenten Umsetzung unserer Strategien und hohem Einsatz ist es uns gelungen, die ausgesprochen gute Marktsituation in Osteuropa für uns zu nutzen und zu verwerten", so Vorstand Klaus Einfalt. Vor allem in Ungarn habe es einen regelrechten Bauboom im Hochbausektor gegeben, heißt es in der Mitteilung. Auch in Rumänien habe sich dieser sehr gut entwickelt. Zusätzlich seien vermehrt öffentliche Straßenbauprojekte vergeben worden, wodurch sich auch der Geschäftsbereich Wasserschutz etwas erholt habe.

Neuer Standort in Rumänien

In Rumänien wurde im Vorjahr ein drittes Werk eröffnet. "Der zusätzliche Standort ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung unserer Strategie, welche den flächendeckenden Ausbau der Produktionskapazitäten in Rumänien vorsieht", so Einfalt. Das ungarische Werk Alsózsolca im Nordosten des Landes werde aufgrund der Vollauslastung ausgebaut, heißt es in der Mitteilung.

Mit der anhaltend guten Konjunktur in den Kernmärkten sei der Vorstand auch für 2019 gut gestimmt. "Der Bausektor boomt durch das hohe Volumen an Investitionen aus Gewerbe und Industrie. Zusätzlich gehen wir von leicht steigenden öffentlichen Aufträgen im Tiefbau aus", so Einfalt. In Rumänien werde das Geschäft vom Hochbau geprägt sein, die Entwicklung im Tiefbau hänge vom Abruf von EU-Förderungen ab. In Österreich geht das Unternehmen von einer stabilen Situation auf hohem Niveau aus.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 26,2 Prozent auf 77,4 Millionen Euro. Im stärksten Markt Ungarn stieg der Umsatz um ein Drittel auf 43,9 Millionen Euro, in Rumänien um 27 Prozent auf 19,3 Millionen Euro und in Österreich 12 Prozent auf 12,5 Millionen Euro. Das EBIT wurde auf 7,5 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro) verdoppelt. Das EBITDA stieg von 7,1 auf 11,1 Millionen Euro, das Vorsteuerergebnis von 1,2 auf 5,3 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern war mit 4,6 Millionen Euro viermal so hoch wie im Jahr davor mit 1,1 Millionen Euro. In den Ergebniszahlen ist der Buchgewinn aus dem Verkauf eines Teilbereichs einer Liegenschaft in Lienz als Einmaleffekt in Höhe von 0,9 Millionen Euro enthalten.