Die Deutsche Bank steht wegen ihrer Geschäfte mit US-Präsident Donald Trump laut einem Zeitungsbericht im Fokus einer neuen Ermittlung. Die New Yorker Staatsanwaltschaft habe Dokumente angefordert und die Bank formal vorladen lassen, schrieb die "New York Times" am Dienstag unter Berufung auf eine eingeweihte Quelle.

Eine US-Sprecherin der Deutschen Bank betonte dazu auf Nachfrage lediglich, dass das Geldhaus sich weiter zur Kooperation bei berechtigten Ermittlungen verpflichtet sehe. Die Staatsanwaltschaft war zunächst nicht für ein Statement zu erreichen.

US-Präsident Donald Trump hat Geschäftsverbindungen mit der Deutschen Bank
US-Präsident Donald Trump hat Geschäftsverbindungen mit der Deutschen Bank © AP

Dem Bericht zufolge hat die jüngste Kongressanhörung von Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen die neuen Ermittlungen ausgelöst. Cohen hatte unter anderem einige Unterlagen zu Geschäftsverbindungen zwischen der Deutschen Bank und Trump vorgelegt.

Auch Verbindungen nach Russland durchleuchten

Abgeordnete der Demokraten haben die Beziehungen zwischen Trump und dem größten deutschen Geldhaus schon länger im Blick. Sie wollen die Geschäfte zwischen Trump und der Deutschen Bank sowie mögliche Verbindungen nach Russland durchleuchten.

Die Deutsche Bank ist ins Visier der Untersuchungen geraten, da sie zeitweise als Trumps Hausbank galt und ihm vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährte. Dies soll zudem in einer Zeit geschehen sein, in der viele andere Geldhäuser mit dem durch mehrere Pleiten vorbelasteten Immobilien-Mogul nichts zu tun haben wollten.